Helfen

Patenschaften

Es gibt Katzen, die aus den unterschiedlichsten Gründen erschwerte Vermittlungschancen haben. Sei es weil sie zurückhaltend, scheu, krank oder alt sind.

Viele von ihnen verbringen Jahre bei uns – manche bleiben sogar bis an ihr Lebensende in den Pflegestellen und –familien. Sie alle brauchen Futter, Streu und tierärztliche Versorgung.

Nachfolgend stellen wir Ihnen diese Katzen vor, für die Sie eine Patenschaft übernehmen können. Das kann ein monatlicher Spendenbeitrag auf unser Konto unter Angabe des Patentieres aber auch eine regelmäßige Futterspende sein. Vielen Dank im Voraus.

 

       

Audrey

Holly

      

Golightly

Tiffany

Audrey’s Geschichte

Mit Menschen in Kontakt kommen wollte ich nicht. Sie jagten mich, warfen Steine, schrien mich an: Verschwinde! Ich fand ein Versteck in einem Garten. Da wurde ich geduldet, und dort brachte ich meine drei Mädchen auf die Welt. Meine Jüngste blieb ein wenig zurück – nicht schwach, nicht krank, aber kleiner. Fast, als wäre sie aus einem anderen Wurf. Aber sie ist meine Tochter. Ein Teil von uns.

Einmal kam eine Frau, fing meine Kleine – ließ sie zum Glück wieder frei. Wir waren panisch vor Angst, versteckten uns tief im Gebüsch. Nachts ging ich auf Futtersuche, tagsüber blieben wir im Verborgenen. Irgendwann kam eine andere Frau mit Futter in einer Kiste. Erst hielten wir uns fern, aber dann… der Hunger. Wir liefen hinein – und waren gefangen. Ich wurde von meinen Töchtern getrennt und in einen tiefen Schlaf geschickt. Als ich erwachte, lag ich in einem Drahtkorb mit weicher Decke. Aber mein Bauch tat weh. Mein Ohr auch. Ich sollte zurück in den Garten – ohne meine Töchter. Wo waren sie? Ging es ihnen gut? Lebten sie überhaupt noch? Ich fiel in tiefe Traurigkeit.

Schließlich kam eine andere Frau, sprach freundlich mit mir – und brachte mich weg. In ein gemütliches Zimmer – zu meinen Töchtern. Sie stürzten sich auf mich, schnurrten, putzten mich, kuschelten sich an mich. Ich freute mich auch, aber ich war erstarrt. Gefangen in meiner Angst. Und ich hatte Schmerzen.

Die Frau, bei der wir jetzt waren, nannte sich Pflegefrauchen und sagte, dass alles gut werden würde. Sie gab uns Zeit, um uns zu erholen. Versorgte uns mit Futter, Wasser und einem sicheren Platz. Dann begann sie zu singen – schon am zweiten Tag. „Moon River“, von einer Audrey Hepburn. Manchmal spielte sie uns auch das Original vor. Es war sanft. Tröstend. Irgendwann ließen meine Schmerzen nach. Meine Mädchen waren bei mir – verspielt wie kleine Katzen eben sind. Und mir ging es besser.

Pflegefrauchen gab uns Namen: Ich bin Audrey. Meine Töchter heißen Holly, Golightly und Tiffany.  Wir lebten uns langsam ein, aber die Unsicherheit blieb. Wenn ein Fremder kam, versteckten wir uns. Ich hörte, dass manchmal jemand eine oder zwei meiner Töchter holen wollte. Oder sogar mich. Aber wir passten nie richtig. Wir waren zu scheu. Wenn die Besucher wieder fort waren, rückten wir eng zusammen, kuschelten, putzten uns – als hinge unser ganzes kleines Glück davon ab. Vielleicht tat es das auch.

Jetzt leben wir fast drei Jahre hier. Das ist eine lange Zeit – auch aus Katzensicht. In letzter Zeit war Pflegefrauchen oft nachdenklich. Sie sah uns an mit so einem besonderen Blick. Dann kam sie mit einem Lächeln nach Hause. „Audrey, jetzt habt ihr ein Für-immer-Zuhause. Ihr alle vier. Hier. Bei mir.“ Das bedeutet: Wir werden nicht mehr getrennt. Wir dürfen zusammenbleiben. Für immer. Wir sind sicher.

Warum ich das erzähle? Weil es nicht selbstverständlich ist, dass wir zusammenbleiben dürfen. Wir sind jetzt Dauerpflegies. Und unser Pflegefrauchen gibt uns ein sicheres Zuhause.

Vielleicht möchtest du mithelfen, dass es so bleiben kann. Mit einer Patenschaft über unseren Verein. Du bekommst dann ab und zu ein Lebenszeichen – und an Weihnachten einen besonderen Gruß.

 

Lulu, geb. 2016

Lulu und ihre Geschwister Linus und Lena kamen als verwilderte und sehr scheue Katzenkinder ins Katzenreich. Aus den kleinen Wildlingen zahme Kätzchen zu machen erforderte viel Geduld und Ausdauer. Während Linus und Lena nach langer Zeit endlich soweit waren, konnten sie in ein schönes zu Hause vermittelt werden. Lulu dagegen ist immer noch sehr ängstlich und zurückhaltend und möchte nicht von Menschenhand berührt werden.

Emma, geb. 05/2015

Enisa geb. 05/2015

Eddy geb. 05/2015

Emma, Eddy und Enisa stammen von einer verwilderten Hauskatze, die mit ihren Kleinen bei einer tierlieben Familie aufgetaucht ist. Die Mutterkatze wurde kastriert und zurückgebracht, wo sie auch weiterhin versorgt wird. Die kleinen Kätzchen kamen in eine Pflegestelle ins Katzenreich. Emma und Enisa sind aber leider nie richtig zahm geworden. Eddy dagegen hat sich zu einem wunderbaren Kater entwickelt, der bereits zweimal vermittelt war. Beide Male waren es katzenerfahrene und geduldige Menschen, die sich sehr viel Mühe mit ihm gegeben und nichts unversucht gelassen haben, ihm ein schönes Zuhause zu bieten. Doch er trauerte, fraß nicht richtig und versteckte sich nur. Kaum war er wieder im Katzenreich, blühte er auf. Daher haben wir uns entschlossen, auch bei ihm von einer Vermittlung abzusehen.

Als Dankeschön für Ihre Unterstützung erhalten Sie einen Patenbrief mit Foto Ihrer Patenkatze.